3. Internationales Symposium zu Magnesium 2018

Gruppenfoto zum 3. Internationalen Symposium zu Magnesium 2018

(Foto: IMI)

 

Vom 25. bis 28. November 2018 fand in China das 3. Internationale Symposium zur Rolle von Magnesium als Nährstoff von Kulturpflanzen, in der Qualität von Nahrungsmitteln und in der menschlichen Gesundheit statt. 260 Experten aus 11 Ländern führten in Guangzhou einen interdisziplinären Diskurs über das bedeutende Mineral. Das IAPN war im Organisationskomitee vertreten und beteiligte sich intensiv an der wissenschaftlichen Diskussion.

Magnesium (Mg) hat zahlreiche elementare Funktionen im Organismus von Pflanze, Mensch und Tier. In der Forschung stand es jedoch lange im Schatten anderer Nährstoffe wie Kalium, Phosphor oder Stickstoff, und es ist noch immer Thema vieler offener Fragen. Während des Symposiums stellten international führende Forscher in nahezu 30 Vorträgen und in 30 Poster-Präsentationen neue Konzepte und aktuelle Erkenntnisse zu zentralen Aspekten der Magnesiumernährung vor. Im Fokus standen vier Themenbereiche: Mg-Dynamik im Boden, Mg-Düngemittel und Pflanzenproduktion, Mg in der Pflanzenphysiologie und der Molekularbiologie sowie Mg in der Ernährung von Tieren und Menschen. Die teilnehmenden Experten aus der Industrie und Landwirtschaft gewannen wertvolle Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche Arbeit. Zugleich trugen sie ihre praktischen Erfahrungen zur Diskussion bei.

 

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Professor Fusuo Zhang war Vorsitzender des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees vom 3. Internationalen Symposium zu Magnesium. Er ist Mitglied der Chinese Academy of Engineering, Leiter des IMI und Leiter des Centre for Resources Environmental and Food Security, China Agricultural University, Peking, China. (Foto: IMI)

Professor Klaus Dittert leitete die erste Sitzung am Eröffnungstag, dem 26. November, und gehörte dem Internationalen Wissenschaftlichen Komitee des 3. Mg-Symposiums an. Er ist Leiter der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie am Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen. Diese Position umfasst auch die wissenschaftliche Leitung des IAPN. (Foto: IMI)

In der Keynote-Präsentation von Professorin Rhian Touyz ging es um das Thema „Magnesium in Human Health and Disease“. Professorin Touyz ist Leiterin des Institute of Cardiovascular & Medical Sciences (ICAMS) und British Heart Foundation (BHF) Chair of Cardiovascular Medicine an der University of Glasgow. Zudem leitet sie das BHF Centre of Research Excellence in Vascular Science and Medicine. (Foto: IMI)

Professorin Andrea Rosanoff vom Center for Magnesium Education and Research in Hawaii, USA, referierte in ihrem Keynote-Vortrag über „Global Human Magnesium Nutrition – Need and Supply“. Sie zählte zu den Mitgliedern des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees vom 3. Mg-Symposium und war auch an der Organisation der 1. und 2. Mg-Symposien in 2012 und 2014 beteiligt. (Foto: IMI)

„Magnesium Mobility in Soils“ war das Thema des Keynote-Vortrags von Professor Andreas Gransee. Er ist Leiter des Bereichs Innovation Lab AgTech and Nutrition der K+S KALI GmbH in Kassel, Deutschland, und Geschäftsführer des IAPN. Professor Gransee war Mitglied im Internationalen Wissenschaftlichen Komitee des 3. Mg-Symposiums. (Foto: IMI)

Zed Rengel ist Professor für Bodenkunde und Pflanzenernährung an der School of Agriculture and Environment der University of Western Australia. Seine Keynote-Präsentation trug den Titel „Mg Nutrition in Acid Soils“. Professor Rengel gehörte dem Internationalen Wissenschaftlichen Komitee des 3. Mg-Symposiums an. (Foto: IMI)

Dr. Rolf Härdter hielt einen Vortrag zum Thema „Importance of Magnesium in Crop Production of Asia – Widespread, Underestimated and Neglected“. Er leitet den Bereich Agronomy & Advisory der K+S KALI GmbH in Kassel, Deutschland. (Foto: IMI)

Der erste Keynote-Vortrag am Morgen des 27. November: Professor Jian Feng Ma – Leiter der Plant Stress Physiology Group am Institute of Plant Science and Resources der Okayama University in Japan – sprach über „Mg Transporter and Abiotic Stress Tolerance in Rice.“ (Foto: IMI)

Professorin Nathalie Verbruggen leitet das Laboratoire de Physiologie et de Génétique Moléculaire des Plantes an der Université Libre de Bruxelles, Belgien. Sie wählte für ihre Keynote-Präsentation das Thema „Interplay Between the Circadian Clock and Magnesium in Plants“. (Foto: IMI)

„Evolution of Contrasting Shoot Magnesium Concentrations among Angiosperms“ war das Thema des Keynote-Vortrags von Dr. Philip White. Er forscht am James Hutton Institute in Invergowrie, Vereinigtes Königreich, und ist Biologie-Professor an der King Saud University in Riad (Saudi-Arabien). Professor White zählte zu den Mitgliedern des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees vom 3. Mg-Symposium. (Foto: IMI)

Dr. Merle Tränkner, Junior-Professorin am IAPN, präsentierte Forschungsergebnisse in ihrem Keynote-Vortrag zum Thema „Mg Nutrition and Photoprotection in Plants“. (Foto: IMI)

Blick in den Zuschauerraum während der Präsentation von Junior-Professorin Merle Tränkner. Das Symposium fand im Grand Hyatt Hotel in der Pearl River New City von Guangzhou statt. (Foto: IMI)

Setareh Jamali Jaghdani – Doktorandin am IAPN – während ihrer Präsentation zum Thema „Magnesium and its Effect on Photosynthetic Activities in Triticum aestivum and Helianthus annuus“. (Foto: IMI)

Fortsetzung des Diskurses während der Kaffeepause: Professor Klaus Dittert, Junior-Professorin Merle Tränkner und Professor Zed Rengel (von links). (Foto: IMI)

„Magnesium in Crop Production and Highlights of Conference“ war der Titel der abschließenden Keynote-Präsentation: Ismail Cakmak, Professor für Pflanzenernährung und Ernährungsphysiologie an der Sabanci University in Istanbul, Türkei, fasste den Diskurs des Events zusammen. Professor Cakmak war Mitglied im Internationalen Wissenschaftlichen Komitee des 3. Mg-Symposiums und zudem Schlüsselpartner bei der Organisation der 1. und 2. Mg-Symposien in 2012 und 2014. (Foto: IMI)

Professor Doutor Rafael Otto, University of São Paulo, Brasilien, Professor Ismail Cakmak, Sabanci University Istanbul, Türkei, und Professor Chunjian Li von der China Agricultural University, Peking (von links). (Foto: IMI)

Stellvertretend für das gesamte Organisationskomitee des 3. Internationalen Symposiums zu Magnesium: Professor Fusuo Zhang (links), Vorsitzender des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees, und Dr. Yanliang Guo von Shenzhen K+S Trading Co. Ltd, Mitglied des lokalen Organisationskomitees. (Foto: IMI)

Die Teilnehmer des 3. Internationalen Symposiums zu Magnesium, das vom 25. bis 28. November 2018 in Guangzhou, China, stattfand. (Foto: IMI)

Erfolgreicher interdisziplinärer Wissensaustausch

„Das Team des IAPN freut sich sehr über die große Resonanz auf das Thema des Symposiums. Es haben sich sehr viele Forscher und Experten beteiligt und es gab ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Wir sind allen Mitgliedern des Organisationskomitees und besonders dem Team des IMI in Fuzhou sehr dankbar, dass sie diese wunderbare Veranstaltung auf die Beine gestellt haben“, sagt Professor Klaus Dittert. Er leitete die erste Sitzung des Eröffnungstages. Zudem zählte er zu den Mitgliedern des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees der Veranstaltung, das zusammen mit dem Lokalen Organisationskomitee in China für das Symposium verantwortlich war. Den Vorsitz des Wissenschaftlichen Komitees hatte Prof. Dr. Fusuo Zhang (China) übernommen, weitere Mitglieder waren Prof. Dr. Ismail Cakmak (Türkei), Prof. Dr. Andreas Gransee (Deutschland), Prof. Dr. Zed Rengel (Australien), Prof. Dr. Andrea Rosanoff (USA) und Prof. Dr. Philip White (Vereinigtes Königreich).

 

Jun.-Prof. Dr. Merle Tränkner beantwortet während ihrer Präsentation Fragen der Teilnehmer. (Foto: IMI)

Jun.-Prof. Dr. Merle Tränkner beantwortet während ihrer Präsentation Fragen der Teilnehmer. (Foto: IMI)

„Die Interdisziplinarität mit ihrer großen Bandbreite an Themen war sehr inspirierend“, berichtet Junior-Professorin Merle Tränkner. „Es gab Präsentationen zur Mg-Ernährung in sauren Böden, einen Vortrag über Mg-Transporter in Pflanzen und wieder eine andere Präsentation zur Mg-Versorgung in der Ernährung des Menschen.“ Sie selbst hielt einen Keynote-Vortrag zum Thema „Mg Nutrition and Photoprotection in Plants“. Das IAPN wurde außerdem von Doktorandin Setareh Jamali Jaghdani repräsentiert. Thema ihres Vortrags war „Magnesium and its effect on photosynthetic activities in Triticum aestivum and Helianthus annuus“. Dr. Melanie Hauer-Jákli, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAPN, präsentierte ein Poster mit dem Titel: “A Meta Analysis Study on the Effect of Mg on Photosynthesis and Plant Growth”.

Viele Beiträge des 3. Internationalen Symposiums zu Magnesium werden in einer Sonderausgabe der Zeitschrift Plant and Soil veröffentlicht.

 

Die Organisatoren

Das 3. Internationale Symposium zu Magnesium wurde organisiert von:

Es wurde unterstützt von:

 

 

News-Beiträge zu den Magnesium-Symposien:

Magnesium erneut im Fokus: Das 3. Internationale Symposium

Das Element Magnesium rückt in den Fokus. Beim zweiten internationalen Symposium zu Magnesium in São Paulo wurde erstmals in Brasilien die Bedeutung des Elements Magnesium für die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze intensiv diskutiert.

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