Forschungsgäste am IAPN

Wissenstransfer und der Aufbau internationaler Netzwerke im Bereich der Pflanzenernährung zählen zu den wichtigsten Aufgaben des IAPN. Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ebenso wie Gaststudentinnen und -studenten sind daher sehr willkommen am Institut. Ihre Aufenthalte am IAPN sind von unterschiedlicher Dauer. Finanziert werden die Besuche zumeist von öffentlichen Institutionen wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Nichtregierungsorganisationen oder der Privatwirtschaft.

Einige der uns besuchenden Forscherinnen und Forscher bringen ihre eigenen Vorhaben in unsere Arbeit ein, und auf die eine oder andere Weise sind alle Gäste an den Forschungsprojekten und -methoden des IAPN beteiligt. Von dem intensiven Wissensaustausch profitieren im Idealfall beide Seiten: Die Gäste geben ihr neu gewonnenes Wissen später in ihrer Heimat weiter, und dem IAPN kommt das Wissen zugute, das sie aus ihrer Heimat mitgebracht haben.

 

 

2022 - 2024

 

2020

 

2019

- John Kumi (Ghana)

 

2018, 2017 und 2016

 

2018

 

2016

 

2015

- Yasemin Ceylan (Türkei)

- Di Wu (China)

- Prof. Dr. Jehad Abbadi (Palästina)

- Elsa Martineau (Frankreich)

- James Mugo (Kenia)

- Selin Meral (Türkei)

- Vilde Kaldhusdal (Norwegen)

- Alaa Al-Lahham (Israel)

- Mensah Kwabena Agyei (Ghana)

- Petar Jovanovic (Serbien)

 

 

2014

- Prof. Dr. Ismail Cakmak (Türkei)

- Christine Kyomugisha (Uganda)

- Prof. Dr. Jehad Abbadi (Palästina)

- Ebru Saygan (Türkei)

- Mariana Majer (Brasilien)

- John Kumi (Ghana)

 

 

2013

 

 

2022 - 2024

Dr. Renata Callegari Ferrari

Brasilien

Von Anfang September 2022 bis August 2024 arbeitete Dr. Renata Callegari Ferrari aus Brasilien als Gastwissenschaftlerin am IAPN. Ihre Promotion im Bereich Pflanzenphysiologie hatte sie 2021 abgeschlossen; die Doktorarbeit wurde in Brasilien mit dem „Highlight Recognition“-Preis der São Paulo Universität (USP) ausgezeichnet. Renata Callegari Ferrari forschte zum Thema „Mineralstoffversorgung, Stress und Photosynthese: Kann eine Kaliumergänzung bei trockengestresster Gerste eine Verringerung der Mesophyll-Leitfähigkeit verhindern?“ Für ihren Forschungsaufenthalt an der Universität Göttingen erhielt sie ein Georg Forster-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung für die Dauer von zwei Jahren.

 

 

 

2020

Lílian Angélica Moreira

Brasilien

Lílian Angélica Moreira, Doktorandin an der Universität von São Paulo in Brasilien, forschte von März bis Oktober 2020 als Gastwissenschaftlerin am IAPN. Während ihres Aufenthalts führte sie zum Thema „Veränderungen im Stickstoffmetabolismus verursacht durch Molybdän-Wiederversorgung“ Experimente durch und bewertete diese. Ziel war es, den Einfluss von Molybdän (Mo) auf die Stickstoffassimilation und auf die Zusammensetzung von Aminosäuren in Pflanzen zu verstehen. Die Experimente stützten sich unter anderem auf die stabile 15N-Isotopentechnik. Erforscht wurde, ob die Mo-Versorgung die bevorzugte Aufnahmeform von Stickstoff (N), Nitrat oder Ammonium, durch Pflanzen verändern kann. Die Auswirkungen von Mo-Gaben über Wurzel und Blatt auf die genannten und weitere Parameter, wie zum Beispiel CO2-Assimilation, wurden bewertet und auf diese Weise praktische Alternativen gesucht, um die N-Nutzungseffizienz von weltweit relevanten Kulturen wie Mais und Zuckerrohr zu erhöhen. Betreut wurde das Projekt von Juniorprofessorin Dr. Merle Tränkner.

„Mein Aufenthalt am IAPN war sehr inspirierend und produktiv. Ich bin sicher, dass meine Erfahrungen am Institut zur Vorbereitung eines exzellenten Kapitels meiner Doktorarbeit beitragen werden“, sagt Lílian Angélica Moreira. Die Versuche sind Teil ihres Promotionsvorhabens, das sie nun an der Universität von São Paulo (USP) abschließen wird.

 

 

 

2019

John Kumi

Ghana

Masterstudent John Kumi aus Ghana absolvierte im September und Oktober 2019 ein Praktikum am IAPN. Er arbeitete an einem Projekt zur Verminderung von Aluminiumtoxizität. Dabei führte er in einem Hydrokultursystem einen Versuch mit unterschiedlichen Versorgungsgraden der Nährstoffe Magnesium und Bor durch und untersuchte die Auswirkungen auf die Toxizität von Aluminium in der Pflanze. Er nahm Messungen vielfältiger Parameter im Hinblick auf Wachstum und Pflanzenphysiologie vor. John Kumi führte die Versuche in Zusammenarbeit mit Dr. Ariel Turcios, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAPN, durch. Das Praktikum erfolgte im Rahmen des Masterstudiengangs „Agrobiotechnology“, den John Kumi zu dieser Zeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen absolviert hat.

John Kumi war bereits 2014 als Austauschstudent am IAPN tätig. Zu dieser Zeit befand er sich im Bachelorstudiengang an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, Ghana. Sein damaliger Aufenthalt am IAPN wurde unterstützt vom studentischen Praktikumsprogramm „International Association for the Exchange of Students for Technical Experience“ (IAESTE).

 

 

 

2018, 2017 and 2016

Prof. Dr. Ismail Cakmak

Türkei

Der weltweit renommierte Wissenschaftler Professor Dr. Ismail Cakmak war von 2016 bis 2018 in Göttingen am IAPN und am Department für Nutzpflanzenwissenschaften in der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie der Georg-August-Universität aktiv. Er engagierte sich in gemeinsamen Forschungsaktivitäten des IAPN und der Sabanci Universität, Istanbul, an der er seit dem Jahr 2000 eine Professur für Pflanzenernährung und Ernährungsphysiologie innehat.

Außerdem leistete er sehr wertvolle Beiträge für die Stärkung der wissenschaftlichen Beziehungen beider Institutionen beispielsweise zum International Magnesium Institute (IMI) in Fuzhou, China. Das IMI wurde im September 2016 als Public-Private-Partnership von K+S und der chinesischen Fujian Agriculture and Forestry University (FAFU) gegründet und ein Jahr später eröffnet. Es gehörte zu den Organisatoren des 3. Internationalen Symposiums zu Magnesium, das im November 2018 in Guangzhou, China, stattfand.

Darüber hinaus war Ismail Cakmak – ergänzend zu Professor Dr. Klaus Dittert und Juniorprofessorin Dr. Merle Tränkner – im Bereich Lehre aktiv und unterstützte Doktorandinnen und Doktoranden bei ihren Veröffentlichungen. Während seines Gastaufenthaltes am IAPN hat Ismail Cakmak innerhalb und außerhalb Deutschlands zahlreiche wissenschaftliche Vorträge sowie Gespräche mit landwirtschaftlichen Beratern gehalten und Artikel zu aktuellen Themen der Pflanzenernährung publiziert.

Ismail Cakmak erhielt am 4. Juni 2014 den renommierten Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Als Preisträger forschte er im Jahr 2014 am IAPN sowie am Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen. Im Mittelpunkt seines damaligen Forschungsaufenthaltes standen die Bedeutung von Kalium und Magnesium für die Verteilung von Assimilaten innerhalb der Pflanze und für das Spross- und Wurzelwachstum. Mehr zu Ismail Cakmaks Aufenthalt am IAPN im Jahr 2014

 

 

 

2018

Linus Amoako Graham

Ghana

Linus Amoako Graham absolvierte 2018 ein zweimonatiges Praktikum am IAPN. Er assistierte Masterstudenten bei Experimenten und unterstützte das IAPN Team in einem Forschungsprojekt zur Untersuchung der Salzstresstoleranz von Nutzpflanzen und der Verbesserung der Salzstresstoleranz mittels optimierter Düngung.

Linus Amoako Graham besuchte das IAPN im Rahmen des internationalen Praktikumsprogramms IAESTE. Er befand sich im Bachelorstudium an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, Ghana. In seinem Landwirtschaftsstudium hat er sich auf Ackerbau, die nachhaltige Bewirtschaftung sowie die Produktion und das Anbaumanagement von Plantagenkulturen und Pflanzen für die industrielle Verarbeitung spezialisiert.

 

 

 

2016

Recep Serdar Kara

Türkei

Recep Serdar Kara promoviert am Department für Bodenkunde und Pflanzenernährung der Ege-Universität in Izmir, Türkei. Seine Fachkenntnisse liegen unter anderem in den Bereichen Bodenanalyse, Bodenchemie und -physik, Boden- und Wasserkonservierung und Kohlenstoffbindung in Böden. Herr Kara arbeitete für zwei Monate als Praktikant in der gemeinsamen Arbeitsgruppe vom IAPN und der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie. Während dieser Zeit assistierte Recep Serdar Kara Doktoranden und Master-Studenten bei ihren Experimenten, deren Ziel es war, die Wassernutzungseffizienz und ihre Steigerung bei optimierter Düngung zu untersuchen. Seine Arbeit als Gastwissenschaftler diente dazu, Versuche zu vertiefen und zu beurteilen, die während vorausgegangener Forschungen am IAPN begonnen hatten. Recep Serdar Kara führte im Gewächshaus ein Experiment an Zuckerrüben durch, in dem pflanzenphysiologische Reaktionen auf Magnesium- und Kaliummangel untersucht wurden. Dadurch konnte er sein Wissen speziell über die von Magnesium- und Kaliummangel beeinflusste Pflanzenphysiologie erweitern.

 

 

 

2014

Prof. Dr. Ismail Cakmak

Türkei

Prof. Dr. Ismail Cakmak von der Sabanci Universität, Istanbul, erhielt am 4. Juni 2014 in Berlin den renommierten Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Als Preisträger forscht Prof. Cakmak vom 6. Januar bis zum 30. April 2014 am IAPN sowie am Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen. Im Mittelpunkt seines Forschungsaufenthaltes wird die Bedeutung von Kalium und Magnesium auf die Verteilung von Assimilaten innerhalb der Pflanze und auf das Spross- und Wurzelwachstum stehen.

Prof. Cakmak, Jahrgang 1959, wurde 1988 an der Universität Hohenheim promoviert und forschte als Postdoktorand mit einem Humboldt-Forschungsstipendium unter anderem in Hannover und Hohenheim. Seit dem Jahr 2000 ist er Professor für Biologie und Bioingenieurwesen an der Sabanci Universität. Unter anderem ist er am international angesehenen HarvestPlus Program beteiligt, das sich darum bemüht, versteckten Hunger zu bekämpfen und die Mikronährstoff- sowie Spurenelementversorgung von Millionen von Menschen zu verbessern. Unter der Federführung von Prof. Cakmak wurden große Fortschritte in der Erhöhung der Zinkkonzentration im Getreidekorn erreicht. Dies ist ein substanzieller Beitrag zur Linderung von Zinkmangel in der menschlichen Ernährung.

1999 hat Prof. Cakmak den TÜBITAK-Wissenschaftspreis gewonnen, die höchste Auszeichnung für wissenschaftliche Leistungen in der Türkei. Für seine Beiträge zur menschlichen Ernährung und zur landwirtschaftlichen Produktion wurde ihm 2005 durch die International Fertilizer Industry Association der Crop Nutrition Award verliehen. 2007 erhielt er die Australian Academy of Technological Sciences and Engineering “Derek Tribe Award Medal” und im Jahr 2008 den Humanitarian Service Award des Lions Club. Im September 2012 wurde Prof. Cakmak in die Academy of Europe gewählt.

 

 

Christine Kyomugisha

Uganda

Christine Kyomugisha arbeitet im Projekt „Growth for Uganda“ als „Program officer Crop Productivity Enhancement“. Ihr Arbeitgeber ist die Sasakawa Africa Association (SAA) – eine Nichtregierungsorganisation, deren Ziel es ist, den Hunger zu bekämpfen und den Lebensunterhalt von Kleinbauern zu verbessern. Christine Kyomugisha war vom 5. bis 28. September 2014 am IAPN zu Gast, um sich zur Pflanzenernährung und zu Methoden der Boden- und Pflanzenanalyse fortzubilden.

Ihre Arbeit mit Kleinbauern in Uganda und die Farmer Learning Platform, ein interaktives Konzept zur Wissensvermittlung, hat sie in der Veranstaltungsreihe IAPN im Dialog vorgestellt.

 

 

Prof. Dr. Jehad Abbadi

Palästina

Prof. Dr. Jehad Abbadi ist Associate Professor für Biologie an der Al-Quds University in Ost-Jerusalem und er befasst sich dort vornehmlich mit der Ernährung von Kulturpflanzen des semi-ariden Klimaraums. In der Zeit vom 9. Juni 2014 bis zum 7. August 2014 hielt er sich, gefördert durch Mittel der Al-Quds-Universität, als Gastwissenschaftler am IAPN auf. Sein Forschungsbesuch diente der Fortsetzung und der Auswertung von Studien, die er im Rahmen eines vorausgegangenen, DAAD-geförderten Forschungsaufenthalts begonnen hatte. Prof. Abbadi forscht an Fragen der Kaliumernährung von Sonnenblume und Färberdistel (Saflor), die im semi-ariden Klimaraum bedeutende Ölpflanzen sind. Durch eine starke Bindung von Kalium in vielen Böden stellt die K-Versorgung von Sonnenblume und Safflor ein Problem dar, das auch ökonomisch in diesen Regionen große Bedeutung hat.

Während seines Aufenthalts am IAPN widmete sich Herr Abbadi der Aufnahme von angebotenem Kalium durch Färberdistel und Sonnenblume in Lehm- und Sandböden. Im Mittelpunkt standen neben dem Studium der Interaktionen von Kalium mit dem Nährelement Magnesium das Ziel, die K-Aufnahmekinetik der beiden Kulturarten quantitativ zu erfassen und sie über ein in der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie entwickeltes mechanistisches Prozessmodell (Claassen, Syring und Jungk, 1986, Claassen und Steingrobe, 1999) abzubilden und abgeleitete Prozessparameter zu validieren. Herr Abbadi nutzte seinen Aufenthalt zudem, um Untersuchungen zur Verwertung und Interaktion von Phosphor im Wurzelbereich von Färberdistel und Sonnenblume in Lehm- und Sandböden durchführen.

Im Sommer 2015 besuchte Dr. Abbadi erneut das IAPN. Innerhalb seines dreimonatigen Aufenthalts vertiefte und evaluierte er seine vorangegangenen Untersuchungen.

 

 

 

2013

Daniel Olol

Uganda

Dass Daniel Olol Agrarwissenschaftler werden wollte, war für ihn nie eine Frage: „Ich wurde in Lira, einem Bezirk im nördlichen Uganda, geboren und verbrachte meine Kindheit auf dem Land. So war es für mich ganz natürlich, Landwirtschaft zu studieren“, erklärt der junge Agronom. Sein Studium absolvierte er an der Agrarfakultät der Makerere Universität in Kampala (Uganda). Seit April 2013 arbeitet Daniel Olol als Program Officer for Crop Productivity Enhancement bei der Sasakawa Africa Association (SAA) – einer Nichtregierungsorganisation, deren Ziel es ist, den Hunger zu bekämpfen und den Lebensunterhalt von Kleinbauern zu verbessern. In seiner Funktion bei der SAA schult Daniel Olol in erster Linie Menschen in landwirtschaftlichen Familienbetrieben und unterstützt sie, die Fruchtbarkeit und die Produktivität ihrer Böden zu erhalten und wo möglich zu steigern.

Im Rahmen des Projektes „Growth for Uganda“ war Daniel Olol vom 2. September 2013 bis zum 26. Oktober 2013 zu Gast am IAPN. In dieser Zeit sammelte er Know-how zur angewandten Pflanzenernährung und zu speziellen Analysemethoden von Boden und Pflanze, um es in seinem Land weiterzugeben. „Ich freue mich, dass dieses Wissen an die Kleinbauern in Uganda transferiert wird, damit sie ihre Ernten und ihre Einkommenssituation verbessern können“, resümiert Daniel Olol im Anschluss an seinen Aufenthalt. Zugleich schätzt er es, dass er am IAPN mit Wissenschaftlern verschiedener Kulturen in Kontakt kam: „Für mich war es eine seltene Chance, mehr über die Landwirtschaft in anderen Teilen der Welt zu lernen.“

 

 

Yasemin Ceylan

Türkei

Yasemin Ceylan arbeitet in ihrer Heimat an einem Forschungsprojekt der Sabanci University in Istanbul, das insbesondere die Physiologie der Magnesiumernährung von Weizen unter Trockenstressbedingungen untersucht. Im September 2013 war die Studentin von Prof. Ismail Cakmak, die sich zu dieser Zeit im 4. Jahr ihres Promotionsstudiums befand, einen Monat am IAPN zu Gast. „Während meines Aufenthalts am IAPN hatte ich die Chance, meine Untersuchungen im Rahmen des IAPN-Projekts über Trockenstress und Magnesium fortzusetzen“, berichtet Yasemin Ceylan. „Hier lernte ich neue Techniken und konnte mein Wissen mit anderen Studenten teilen.“

Im Jahr 2015 kam Yasemin Ceylan noch einmal als Gastwissenschaftlerin an das IAPN.

 

 

Richmond Atobrah

Ghana

Richmond Atobrah – Student der Agrarwissenschaften an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi – verbrachte drei Monate am IAPN: Vom 1. Juni bis zum 31. August 2013 arbeitete er an einem Projekt zur Erforschung der Wirkung von Kalium auf die Wassernutzungseffizienz und die Trockenstresstoleranz von Weizen (Triticum aestivum). Die Versuche wurden in einem Hydrokultursystem und unter drei verschiedenen Versorgungsgraden mit Kalium durchgeführt. Richmond Atobrah war an allen Schritten der Untersuchung beteiligt, beginnend mit der Aussaat und Anzucht, der Vorbereitung der Nährelementlösungen und den Messungen vielfältiger Parameter im Hinblick auf Wachstum und Ertrag. „Die Zusammenarbeit mit Richmond Atobrah, der zuvor nicht in Europa gewesen ist, war eine echte Freude”, so Balint Jakli, der mit ihm auch seine Methodenentwicklung weiter voran gebracht hat. „Richmonds Enthusiasmus war richtig begeisternd. Die Unterstützung bei der Entwicklung unseres Simulationsmodells zur bildgestützten Biomasseentwicklung und die Messungen der Fotosynthese und der Transpirationsraten mit unserem Gaswechsel-Messgerät haben ihm sichtlich am besten gefallen“.

 

 

Melis Mengütay

Türkei

Im September 2013 war Melis Mengütay für einen Monat zu Gast am IAPN. Ihr Besuch erfolgte im Rahmen ihres Masterstudiums im Bereich Biowissenschaften und Bioingenieurwesen an der Sabanci University in Istanbul. Am IAPN beteiligte sie sich gemeinsam mit ihrer Laborpartnerin Yasemin Ceylan an laufenden Projekten des Instituts. Im Anschluss an ihren Aufenthalt bedankt sich Melis Mengütay bei allen, die ihren Besuch möglich gemacht haben: „Es war eine sehr gute Erfahrung für uns, während der Forschungsarbeit mit anderen Studenten aus Deutschland und aller Welt unsere technischen Fähigkeiten zu verbessern und auszutauschen.“

 

 

Aleksandra Stamenkovic

Serbien

Eigentlich interessierte sich die Biologiestudentin der Universität Belgrad vor allem für Tiere und weniger für Pflanzen. „Aber von dem Moment an, als ich zum IAPN kam, sah ich die Dinge anders“, schmunzelt Aleksandra Stamenkovic und berichtet: „Ich bin sehr froh, dass ich zwei Monate in Professor Mehmet Senbayrams Gruppe arbeiten konnte.“ Von Mitte September bis Mitte November 2013 beteiligte sich die 24-Jährige an Projekten des Instituts und lernte dabei neue Techniken und Methoden. Rückblickend sagt Aleksandra Stamenkovic, sie habe nicht nur von der Forschungsarbeit der Wissenschaftler am IAPN profitiert, sondern auch von deren Fähigkeit, Wissen weiter zu geben. „Ich halte das für eine sehr wichtige Rolle des IAPN“, sagt Aleksandra Stamenkovic und erklärt: „Die Menschen am IAPN haben mir das Gefühl gegeben, dass sie mich akzeptieren. Indem sie mir Selbstvertrauen gaben, motivierten sie mich, mehr zu arbeiten und zu lernen. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance hatte, zum IAPN zu kommen. Es war eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde.“

 

 

Thiago Tonieto

Brasilien

Thiago Tonieto kam im Rahmen seines Studiums an der Escola Superior de Agricultura „Luiz de Queiroz“ der Universität von São Paulo zum IAPN. Für zwei Monate arbeitete der Brasilianer hier vor allem an Projekten zur Wassernutzungseffizienz und zur Emission klimarelevanter Spurengase. „Es war eine große Freude für mich, meine Fähigkeiten im Bereich der Forschung erweitern zu können. Das Wissen, das ich über die Projekte des IAPN gewonnen habe, wird in meinem zukünftigen Leben zu meiner fachlichen Entwicklung beitragen“, sagt Thiago Tonieto am Ende seines Besuchs. Er schätze sowohl die professionellen Qualifikationen der Menschen am IAPN als auch ihre persönlichen Eigenschaften. „Das IAPN ist beispielgebend für Institute in Deutschland und der ganzen Welt.“

 

 

Marta Bermejo

Spanien

Marta Bermejo besuchte das IAPN während ihres Studiums an der Universidad de Sevilla: Vom 3. Oktober bis zum 5. Dezember 2013 beteiligt sie sich an verschiedenen Arbeiten für Forschungsprojekte des Instituts.

 

 

Gizem Yazici

Türkei

Rund vier Monate – vom 4. November 2013 bis zum 25. Februar 2014 – verbrachte Gizem Yazici aus der Türkei am IAPN. Sie kam während ihres Masterstudiums an der Canakkale Onsekiz Mart University als Gaststudentin nach Göttingen. „Die Experimente am IAPN“, berichtet sie, „waren ausgerichtet auf Themen der unterschiedlichen Nährstoffversorgung und ihrer Bedeutung für Trockenstressempfindlichkeit bei Kulturpflanzen. Besonders interessant fand ich die Messungen von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und der Aktivität antioxidativer Enzyme der Pflanzen. Ich habe mein theoretisches Wissen verbessert, indem ich die passenden Vorlesungen besuchte, und durch die Zeit im Labor, in der ich auch Messungen des Gasaustauschs von Pflanzen und der Chlorophyll-Fluoreszenz durchführen konnte, habe ich meine analytischen Kenntnisse erweitert.“

Gizem Yazici sagt, dass sie sich vom ersten Tag an dem Team am IAPN zugehörig fühlte. „Wann immer ich Hilfe brauchte, bekam ich sofort Unterstützung von den Mitarbeitern“, erzählt die Studentin. „Sie organisierten auch eine Vielzahl verschiedener Gemeinschaftsaktivitäten, so dass ich viele Freunde aus verschiedenen Ländern gewinnen konnte.“

 

 

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