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- IAPN unterstützt Forschung im Projekt „DaLeA – Dauerhafter Lebendmulch im Ackerbau“
Juniorprofessorin Dr. Merle Tränkner erklärt dem DaLeA-Projektteam die Funktionsweise der tragbaren Gaswechselhaube, mit der Messungen im Dauerlebendmulch-System durchgeführt werden sollen. (Foto: Mittermeier)
Das IAPN unterstützt die Forschung zur Bewertung des Wasserhaushaltes und der Nährstoffdynamik im Projekt „DaLeA – Dauerhafter Lebendmulch im Ackerbau“. Das Projekt zielt darauf ab, ein Anbausystem mit dauerhaftem Lebendmulch über diverse Fruchtfolgen mit Winterungen und Sommerungen zu etablieren.
Als Dauerlebendmulch dient dabei eine Weißkleesorte, die auf dem Boden unabhängig von der Fruchtfolge wächst und somit mit der Hauptkultur gemeinsam kultiviert wird. Durch diese innovative Art des Pflanzenbaus werden eine konsequente Einsparung von Ressourcen wie Wasser und Treibstoff, eine Reduzierung des Pflanzenschutzes speziell im Herbizidbereich sowie die Nutzung der biologischen Stickstofffixierung angestrebt.
Durch den Dauerlebendmulch wird eine permanente Bodenbedeckung etabliert. Sie bewirkt, dass sich der Wasserverlust durch Evaporation vermindert. Allerdings kann der Dauerlebendmulch die Transpirationsraten in dem Ökosystem verändern, da die Blattfläche, über die die Transpiration geschieht, in dem Bestand erhöht ist. Um diese Dynamiken und Wechselwirkungen in der Evapotranspiration zu erfassen, werden mittels Gaswechselhauben in der Vegetationsperiode der Hauptkultur Messungen der Evapotranspiration, aber auch des CO2-Gasaustausches des Ökosystems durchgeführt. Die Arbeiten werden von Juniorprofessorin Dr. Merle Tränkner wissenschaftlich betreut. Sie arbeitet dabei eng mit zwei Masterstudierenden, die zu der Thematik ihre Abschlussarbeit verfassen, und der Projektkoordinatorin Dipl.-Ing. Agrar. Christine Mittermeier zusammen.