Das Institute of Applied Plant Nutrition – IAPN hat in einem Dialog-Nachmittag mit Studenten, Wissenschaftlern und Gästen aus weiteren Bereichen über den Beitrag des Wissenstransfers zur Ernährungs- und Einkommenssicherung von Kleinbauern in Uganda diskutiert.
Presseinformation des IAPN vom 25.09.2013
Im Mittelpunkt stand ein Dialog mit Daniel Olol aus Uganda, einem jungen Agrarwissenschaftler von der Nichtregierungsorganisation Sasakawa Africa Association (SAA).
Daniel Olol von der Nichtregierungsorganisation Sasakawa Africa Association erklärt die Situation der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Uganda. (Foto: Dach)
Er ist im Rahmen des Projektes „Growth for Uganda“ zu Gast am IAPN, um vom Know-how des Institutes zur angewandten Pflanzenernährung und zu speziellen Analysemethoden von Boden und Pflanze zu profitieren. Seine Aufgabe ist es, sein Wissen in seinem Heimatland Uganda an Multiplikatoren sowie an Kleinbauern weiterzugeben und mit ihnen gemeinsam Lösungen für eine bedarfsgerechte Ernährung der Kulturpflanzen zu entwickeln. „Die Erträge unserer Landwirte liegen weit unter dem Optimum. Es fehlt ihnen an Fachwissen“, sagte Daniel Olol. SAA unterstützt die Landwirte dabei, ihre Erträge über eine gute landwirtschaftliche Praxis zu steigern. „Wir schulen Gruppen von Kleinbauern, indem wir sie in unsere so genannten Ausbildungsplattformen miteinbeziehen. Dabei setzen wir auf Demonstrations-Versuche, Schulungseinheiten, eine gute Betreuung und die fachliche Unterstützung der Landwirte.“
Die Veranstaltung »IAPN im Dialog« fand in den Räumlichkeiten des institutseigenen Gewächshauses statt. (Foto: Dach)
Mit einem mobilen Schulungs-LKW sollen in den kommenden Jahren bis zu 50.000 Kleinbauern dabei unterstützt werden, den Ertrag zu steigern und somit die Ernährung ihrer Familienmitglieder sicher zu stellen und ihre Einkommenssituation zu verbessern. In dem LKW ist ein Labor eingerichtet, um Analysen der Nährstoffgehalte von Böden und Pflanzen durchführen zu können – die Ergebnisse bilden eine wichtige Informationsgrundlage für die bedarfsgerechte Düngeberatung der SAA.
Zusammenarbeit für mehr Wissenstransfer: Prof. Dr. Klaus Dittert, IAPN; Daniel Olol, Sasakawa Africa Association; Prof. Dr. Andreas Gransee, K+S KALI GmbH (v.l.n.r.). (Foto: Dach)
Den Kontakt zwischen der Sasakawa Africa Association und dem IAPN hat die K+S KALI GmbH hergestellt, die das Projekt „Growth for Uganda“ gemeinsam mit der Sasakawa Africa Association im Mai 2013 gestartet hat. Der Düngemittelhersteller ist einer der Träger des IAPN und international in der Forschung und Beratung zur ausgewogenen Pflanzenernährung aktiv. Prof. Dr. Andreas Gransee, Leiter Angewandte Forschung und Beratung Agro der K+S KALI GmbH, stellte auf der Veranstaltung des IAPN das Projekt „Growth for Uganda“ vor und betonte dabei: „Auch wir können viel über die Situation der Kleinbauern in Uganda lernen und so unser Leistungsangebot besser an den afrikanischen Bedürfnissen ausrichten. So ergibt sich ein Know-how-Transfer, von dem langfristig beide Seiten profitieren.“
Im persönlichen Gespräch: Daniel Olol, Sasakawa Africa Association, mit Teilnehmern der Veranstaltung »IAPN im Dialog«. (Foto: Dach)
Die Veranstaltung »IAPN im Dialog« bot Studenten, Wissenschaftlern und den Gästen aus weiteren Bereichen die Möglichkeit, sich ein Bild von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Uganda zu machen und ihre Fragen „aus erster Hand“ beantwortet zu bekommen. Im Mittelpunkt standen dabei die große Bedeutung des Wissens rund um die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und sachgerechte Anbaumethoden für die Steigerung der Produktivität der Kleinbauern in Afrika.
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